Optionshandel für Anfänger und kleine Konten
Inhaltsverzeichnis
- 1 Optionshandel für Anfänger
- 2 Optionshandel für kleine Konten
- 3 45% im ersten Handelsjahr
- 4 Warum man als Optionsverkäufer auf der Gewinnerseite steht
- 5 Wie ich dazu gekommen bin
- 6 Aktien oder Futures Optionen als Anfänger
- 7 Margin
- 8 Positionsgröße beim Optionsverkauf / Money Management
- 9 So kommst du Schritt für Schritt in den Handel!
- 10 Aller Anfang ist schwer?
Optionshandel für Anfänger
Für den Anfänger im Optionshandel empfiehlt es sich unser kostenloses eBook – Handel mit Optionen für ein regelmäßiges Einkommen. Die Optionsstrategien die im Buch besprochen werden, sollten eine gute Basis bilden. Lernen Sie die Begrifflichkeiten und legen Sie sich ein Demo Konto, beispielsweise bei Captrader zu (zum Erfahrungsbericht: Wie gut ist CapTrader?). Finden Sie den für Sie passenden Broker der für Optionshandel geeignet ist. Lernen Sie die Tradingsoftware kennen und besuchen Sie Webinare oder Seminare. Bekommen Sie ein Gefühl für die Preisentwicklung einer Option in verschiedensten Marktsituationen.
Handeln Sie vor allem Ihrer Kontogröße angepasste Positionsgrößen. Der Punkt Money-Management ist nicht nur etwas für institutionelle Händler. Aller Anfang ist schwer. Gerade Optionen sind nicht an einem Tag erklärt, gelernt und richtig eingesetzt. Nehmen Sie sich die Zeit, es wird sich lohnen. Denn Optionen sind nicht nur interessant für ein regelmäßiges Einkommen an der Börse, vielmehr eigenen sich Put Optionen auch für Investoren. Sollten Sie ein Fan der Dividendenstrategie sein oder einfach nur Investor, lassen sich mit Puts hervorragende Nebenverdienste generieren. Auch der Covered Call ist für viele Aktienbesitzer sehr interessant. Zu beiden Themen werde ich jedoch einen einzelnen Beitrag verfassen.
Den gesamten kostenlosen Kurs für Optionsanfänger findet Ihr auf unserer Website.
Optionshandel für kleine Konten
Anders als viele sehe ich den Optionshandel nicht erst ab einer Kontogröße von über 10.000 Euro. Mein erstes Konto habe ich mit 3.000 EUR begonnen. Ich musste nie Geld nachschießen, habe jedoch um weiteren Cashflow zu generieren und die Margin zu vergrößern nachinvestiert. Seit Beginn hat die Kontogröße niemals unter dem ehemaligen Einstandspreis notiert.
Ein kleines Konto welches seit März 2016 geführt wird liegt bei einer zeitgewichteten Rendite (TWR) zum 31. Dezember 2016 bei 45,23%. Das Konto wurde bis Mai 2016 mit 3.000 Euro, bis November 2016 mit 5.000 Euro und seit letztem Monat mit 10.000 Euro gehandelt. Die regelmäßigen Einzahlungen sind wichtig, denn nur so lässt sich die Margin-Auslastung sukzessive nach unten fahren und eine ideale nicht-lineare Renditeentwicklung erzielen (Aktien-Anfänger-Kurs: Wachstum, nicht lineare Zeiten). Die zeitgewichtete Rendite berücksichtigt alle Einzahlungen und gibt die echte Markt-to-Market Rendite mit der jeweils gehandelten Kontogröße zurück. Sie gilt damit als eine faire Renditeberechnung, welche auch für Fonds eingesetzt wird.
45% im ersten Handelsjahr
Das Interactive Brokers Konto schließt im Dezember mit einem Wertzuwachs von sensationellen 45,23%. Das war tatsächlich mehr als ich mir im ersten Jahr erhofft habe. Die Tradeübersicht zeigt, was die Coaches prophezeit haben – es sind tatsächlich mehr Trades positiv als negativ gelaufen – der Wahrscheinlichkeitsvorteil von OTM Optionsverkäufern. Ebenso wurde gesagt, dass 5% Rendite im Monat durchaus machbar sein können. Ich habe diese 5% nicht durchgängig geschafft, jedoch in einigen Monaten weit über 5% gelegen. Ziel für das kommende Jahr ist es, eine noch stabilere Rendite zu erreichen. Dabei handelt es sich jedoch schon fast um ein Luxusproblem. Denn viele Daytrader oder auch Langzeitinvestoren werden bei einen so geringen Drawdown und so stabile Einnahmen blass vor Neid.
Warum man als Optionsverkäufer auf der Gewinnerseite steht
Das liegt an verschiedenen, leicht zu erklärenden Tatsachen. Der langfristige Investor muss eine Bärenzeit vorüberziehen lassen, einige versuchen zu hedgen, aber auch das kostet Geld. Wenn die Weltperformance schlecht ist, wird auch der Investor Geld verlieren. Das ist zwar nicht schlimm, denn es ergeben sich so wieder günstige Einstiegschancen, dennoch ist die Performance in diesem Jahr schlechter. Der Daytrader oder CFD Trader hat nicht die Trefferquote wie der Optionshändler. Er wettet wie bei binären Optionen auf einen Kursanstieg oder einen Kursverfall. Die meisten verlieren Geld bei Seitwärtsbewegungen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% lässt sich nur schwer stabil Geld verdienen. Der Zeitaufwand für professionelle Setups kann außerdem immens sein. Daher können wir mit unter die stabilsten Renditen erwirtschaften. Diese Renditen sind nicht einfach nur Zufall, sondern ein Handwerk. Wie ein Klempner haben wir es gelernt und reproduzierbar gemacht, wie eine Versicherung managen wir die Positionen, schmeißen zu hohes Risiko aus dem Depot und verkaufen Neue mit kleinerem Risiko.
Wie ich dazu gekommen bin
Der Grund warum ich zum Optionshandel gefunden habe ist, weil ich nach so einer Methode gesucht habe, mit der eine regelmäßige, stabile und vor allem reproduzierbare Einnahme möglich ist. Wir haben sowohl die Zeit als auch die Wahrscheinlichkeit auf unserer Seite, das sind die besten Voraussetzungen die ich an der Börse kenne.
Aktien oder Futures Optionen als Anfänger
Optionshändler mit einer Kontogröße unter 25.000 Euro bleiben jedoch nur die Aktienoptionen. Das Handeln mit Futures Optionen (FOP) wäre zu Margin-intensiv und würde kein gutes Money-Management zulassen. Ich würde jedem Anfänger Aktienoptionen empfehlen, da der Wert des Underlyings, sprich Positionsgröße, selbst bestimmt werden kann. Sie müssen nicht mit einer Amazon und Google beginnen, sondern nähern sich mit kleinen Prämieneinnahmen und kleinerem Risiko langsam an die richtige Positionsgröße heran. Aktien unter 10$ würde ich dennoch nicht empfehlen, da die Prämieneinnahme größer sein sollte als die Ordergebühren. Aktien im Mittelfeld zwischen 20 – 70$ machen aber durchaus Sinn.
Das gesamte E-Book gibt es hier zum kostenlosen Download.
Achten Sie beim Handel darauf, dass der Spread zwischen Kauf und Verkauf nicht zu hoch ist. Illiquide Optionen lassen sich auch später schlecht zurückkaufen oder adjustieren. Setzen Sie am Anfang gern abgesicherte Strategien auf. Setzen Sie aber nicht auf zu komplexe Strategien, dass wird Sie in ihrer Flexibilität einschränken. Die Gebühren spielen gerade bei kleinen Konten eine große Rolle. Ihr Broker wird empfehlen die komplexesten Strategien aufzusetzen, da dieser von jeder Position profitieren wird. Auch ein nackter Short Put kann ein sehr lukratives und einfaches Mittel sein.
Alles was ich im Optionshandel gelernt habe, habe ich in einem kleinen E-Book niedergeschrieben oder im Blog veröffentlicht so hilft es vielleicht auch anderen.
Margin
Unter Margin ist eine ‘Hinterlegungssumme’ oder Sicherheitsleistung zu verstehen. Dieser Kontotyp ist notwendig für den Verkauf von Optionen. Geht man nur LONG Positionen ein, also kauft man lediglich Optionen, so wäre auch ein Cash-Kontotyp ausreichend. Ein Margin-Konto gibt es bei nicht bei jedem Broker, lesen Sie hierzu gern unsere Erfahrungen mit CapTrader oder den Brokervergleich.
Positionsgröße beim Optionsverkauf / Money Management
Ich gehe selten Positionsgrößen größer 3% des Depotwertes ein. Gerade bei großen Konten geht man meist nicht über 0,5%. Überprüfen Sie bei kleinen Konten anhand des prozentualen Wertes des Depots und gehen Sie bei größeren Konten dazu über, den monetären Wert ebenfalls zu beachten. Es geht beim Optionsverkauf um das erwirtschaften eines regelmäßigen Cashflows. Der Gewinn ist von Anfang an begrenzt. Handeln Sie deshalb kleine Position und dafür öfter. Die Wahrscheinlichkeit und die Zeit sind auf Ihrer Seite.
Risikomanagement – viele kostenlose Informationen findest du auf diesem YouTube Kanal.
Auch dieses Jahr heißt es wieder arbeiten, sparen und anlegen. Auf das der Schneeball größer wird, Fahrt aufnimmt und von allein‘ ins Rollen kommt.
( Rezensionen)
2 Bewertungen
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin genau auf der Suche nach einem vernünftigen Handelssystem. Mir ist klar, das Rendite keine Garantie hat, dennoch sollte ein Handelssystem reproduzierbar sein. Außerdem möchte ich nicht 8h am Tag vor dem PC sitzen und Charts anschauen, genau das steht ja auch so in deinem Buch. Herzlichen Dank.
Danke für das Update und die neuen Zahlen für das gesamte Jahr 2016. Das hat ja wirklich richtig gut geklappt das letzte Jahr. Vielleicht schau ich mir das doch nochmal etwas genauer an.
[…] den letzten Monaten hatte ich schon oft über Anfänger Strategien geschrieben und sogar ein kleines Handbuch verfasst um einen groben Überblick zum Thema zu geben. Weiterhin […]
[…] möchten mehr allgemeine Informationen zum Thema Optionshandel? Dann lesen Sie unseren Beitrag Optionshandel für kleine Konten oder das kostenlose eBook – Regelmäßiges Einkommen mit Optionen. Ebenfalls haben wir in […]
[…] langer Zeit und meinem Beitrag zu Optionshandel für kleine Konten Ende 2016 wollte ich nun wieder einmal ein Update zu meinem ‚öffentlichen‘ Tradingkonto geben. […]