Erfahrungen mit CapTrader ⭐
Diesmal schauen wir uns einen, nicht nur für Optionshändler sondern alle aktiven Trader sehr bekannten und interessanten Broker an: CapTrader. Der für Aktien- und Futureshändler noch eher weniger bekannte Broker, konnte seine deutschen Kundenzahlen in der jüngsten Zeit stark steigern. Warum das der Fall ist, wollen wir mit diesem Erfahrungsbericht näher beleuchten. Unter Kennern gilt CapTrader als ein Elite-Broker. Immer wieder heißt es, er wäre nur etwas für sehr erfahrene Trader. Wir sehen uns mal an, ob das wirklich stimmt.
Dazu sehen wir uns die Leistungen und Konditionen dieses Brokers genauer an, doch zunächst prüfen wir die Seriosität näher.
Inhaltsverzeichnis
Wie seriös ist CapTrader?
1997 erfolgt die Gründung der Vermögensverwaltung- und beratungsgesellschaft, aus der sich später die Marke FXFlat und die FXFlat Wertpapierhandelsbank GmbH entwickelte. Später entwickelte sich daraus die Marke CapTrader. Captrader, mit dem damaligen Sitz in Ratingen wurde 2019 als eigenständige GmbH eingetragen und wird nun von Andreas Weiß, Christian Weiß und Michael Heyder von Düsseldorf aus geführt. CapTrader ist ein Introducing Broker, sogenannter Reseller, des Unternehmens Interactive Brokers. Auch wenn CapTrader als Reseller auftritt, so ist das Unternehmen komplett deutsch.
Die Konten werden von Interactive Brokers in Großbritannien geführt. Damit verbunden ist eine Einlagensicherung in Höhe von 50.000 britischen Pfund pro Kunde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Kundengelder nur bis zu dieser Höhe abgesichert sind, denn sollte der Broker tatsächlich insolvent werden, so greift die von CapTrader abgeschlossene Zusatzversicherung, welche die Einlagen in Höhe von bis zu 30 Millionen US-Dollar schützt. Kunden- und Firmengelder werden von CapTrader getrennt verwaltet (sog. segregated accounts). Im Falle einer Insolvenz sind die Kundeneinlagen somit nicht Teil der Insolvenzmasse und Gläubiger haben keinen Zugriff darauf.
Aus der Kontoführung in Großbritannien folgt zudem ein weiterer Kundenvorteil: Kunden bezahlen zunächst keine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge, da der Broker diese nicht an das deutsche Finanzamt abführen muss. Somit stehen die eigentlich fälligen 25% auf Kapitalerträge weiterhin zum Handel zur Verfügung. Dennoch müssen diese natürlich am Jahresende versteuert werden, dazu aber später mehr.
Ich möchte CapTrader testen!So wird CapTrader reguliert
CapTrader wird doppelt kontrolliert. Erstens von der englischen Finanzaufsichtsbehörde FCA. Zweitens von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin (Lizenz und Kontrolle.) Diese doppelte Regulierung gibt den Nutzern ein hohes Maß an Sicherheit. CapTrader ist rundum seriös und unterstreicht dies auch durch seine Zugehörigkeit zum deutschsprachigen Tradernetzwerk.
CapTrader Anmeldung im Video-Überblick
Wir begleiten Sie durch die Anmeldung bei diesem Broker, führen Sie durch die ersten Schritte nach der Anmeldung und durch wichtige Kontoeinstellungen.
In diesem Video können Sie sich schnell einen Überblick über CapTrader verschaffen:
Erfahrungen mit CapTrader
Kundenstimmen zu CapTrader
Wir haben tiefer im Web gegraben und einige Meinungen zum und Kritik am Angebot von CapTrader ausfindig gemacht. Am Rande geht es auch um die Seriosität. Es gibt nicht viele Rezensionen über CapTrader. Dies hat möglicherweise mit der für konventionelle Depots ungewöhnlichen Mindesteinlage von 2.000 Euro zu tun; für viele Tradinganfänger mit kleinem Kapital ist CapTrader damit womöglich einfach uninteressant. Für Optionshändler ist diese Mindesteinzahlung jedoch eher im untersten Segment angesiedelt. Leider ist der Optionshandel (Unterschied zu Optionsscheine) in Deutschland noch sehr überschaubar. Andererseits: Professionelle Händler scheinen CapTrader die Treue zu halten, doch auch von diesen findet man nur wenige Bewertungen im Netz.
Einige Nutzer drücken Kritik am Prinzip des Forex- und CFD-Handels von CapTrader aus. Möglicherweise haben sie herbe Verluste erlitten und suchen nun einen Schuldigen. Wir denken, es ist weniger zielführend den Broker dafür verantwortlich zu machen, sondern vielmehr die ausgewählten Handelsinstrumente und Hebelrisiken zu überdenken. Denn was die Gebühren für den Handel anbelangt, so spielt CapTrader ganz oben mit, insbesondere durch den Zugang zum echten Interbankenmarkt im Forexhandel und damit verbundene sehr enge Spreads (Spannen zwischen Kauf- und Verkaufskurs).
Denn eigentlich soll der Anbieter ja für Stabilität, gute Bedienbarkeit und kundenfreundlichen Service sorgen – und hier bewerten viele Nutzer CapTrader gut bis sehr gut. Sie loben z.B. den freundlichen und immer erreichbaren Kundensupport. Die Mitarbeiter seien bemüht, den Kunden zu helfen und ein gutes und sicheres Gefühl im Umgang mit der Handelssoftware zu vermitteln.
Kundensupport
Um die Aussagen zu überprüfen und um unseren Erfahrungsbericht aussagekräftiger zu machen, haben wir den Support selbst kontaktiert …
Wir haben die Mitarbeiter auf unterschiedliche Arten kontaktiert und dabei jeweils mehrere Fragen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades gestellt. Etwa zur Bedienung der Handelsplattform und Kontoverwaltung oder allgemeine Fragen zum Optionshandel und Trading. Die Supportmitarbeiter waren jedes Mal sehr freundlich und haben uns kompetent und korrekt weitergeholfen.
Die Supporthotline in Düsseldorf ist von Montag bis Freitag rund um die Uhr besetzt und kostenlos zu erreichen. Auch bei Anfragen, die wir per E-Mail und Chat stellten, machten wir gute Erfahrungen und erhielten schnelle und kompetente Antworten auf unsere Fragen. Wir können den guten Eindruck der anderen Rezensenten voll und ganz bestätigen!
Eigene Erfahrungen mit CapTrader
Wir sind der Auffassung, dass CapTrader ein seriöser und zuverlässiger Anbieter für das Handeln mit verschiedensten Anlage- und Tradinginstrumenten, insbesondere für Optionen ist. Der Broker ist absolut interessant für Aktien-, Futures, Forex- und CFD – Händler weil die Handelsgebühren einen Bruchteil der üblichen deutschen Bankendepots betragen.
Die Mindesteinzahlung ist offensichtlich absichtlich so gewählt damit:
• vor allem erfahrene und professionelle Trader als Kunden angesprochen werden
• unterstrichen wird, dass der Kunde für seine Einlage auch einen angemessenen Service erwarten kann
Die dahinterstehende Logik lautet:
Um Nutzer, die mit höherem Kapitaleinsatz traden, können sich die Mitarbeiter viel besser kümmern, als um Nutzer, die 200 Euro einzahlen und wie die Herren der Wallstreet behandelt werden wollen. Dieses Prinzip gefällt uns; deshalb fühlten wir uns gleich wie zuhause …
Wegen der doppelten Lizenzierung (FCA und BaFin) und des Firmensitzes in Deutschland haben wir, was die Seriosität betrifft, keine Bedenken und handeln auch selbst mehrere Konten bei CapTrader.
Ich möchte CapTrader testen!Das Angebot von CapTrader
Lohnt sich das Anmelden bei CapTrader? Um das für sich entscheiden zu können, sollte man sich das Angebot näher ansehen und mit dem der anderen Broker vergleichen. Genau das haben wir getan:
Hier die Vor- und Nachteile des Handels von Aktien, Optionen, Anleihen, Futures, Forex und CFDs auf CapTrader, die wir während unserer Tests ermittelt haben. Wir haben uns hauptsächlich auf den Bereich des Handels mit Optionen konzentriert. CapTrader unterstützt darüber hinaus das Handeln mit vielen weiteren Finanzprodukten:
• Aktien
• ETFs / ETNs
• Futures
• Forex
• Anleihen
• CFDs
Um nur einige zu nennen …
Einen Schwerpunkt bildet der Aktienhandel: Über 1,2 Millionen verschiedene Aktien und Wertpapiere können über diesen Broker schnell und einfach weltweit gehandelt werden.
Das allein schon macht CapTrader zur ersten Wahl für Aktienhändler!
Was uns gefällt, ist dass die Anzahl der angebotenen Handelsinstrumente, Handelsplätze und Orderarten deutlich höher ist, als wir es von anderen Anbietern gewohnt sind. CapTrader hebt sich hier deutlich ab von Wald- und Wiesen-Brokern mit Sitz in Steueroasen auf diversen Inseln, die lediglich ein CFD Angebot für Einsteigerkunden mit kleinem Geld bieten. An dieser Stelle sei noch einmal gesagt, dass CapTrader hervorragend für das CFD-Trading geeignet ist, aber der Broker seine Marktkommunikation eher in Richtung professionelles Trading ausrichtet. So können bspw. auf einem Marginkonto an echten Börsen zu den echten Börsenpreisen Wertpapiere mit Hebel erworben und veräußert werden.
Niedrige Spreads für größere Gewinne
Kunden eines Brokers sollten auch immer ein Auge auf die Höhe der Spreads haben, die neben evtl. veranschlagten Kommissionen als Tradingkosten anfallen. Bei CapTrader sind dies im CFD und Forexhandel etwa 0,3 Pips pro Order. Populäre Währungspaare wie EUR/USD liegen bei einem Spread von 0,2 Pips und liquide Optionen bei einem Midpoint von oft nur 0,01$ vom Geld- und Briefkurs entfernt.
Der Spread ist die Differenz zwischen Kaufkurs und Verkaufskurs eines Währungspaares und gibt den Bereich an, der bei einem Kauf oder Verkauf überwunden werden muss, ehe ein Trade im Plus ist. Daraus folgt: Je niedriger der Spread ist, desto besser. 0,2 Pips (entspricht im EUR/USD 0,00002 USD) sind deutlich weniger als bei anderen Anbietern, hier kann CapTrader also klar punkten. Insbesondere durch den Zugang zum echten interbanken Forexmarkt. D.h. hier werden keine Emittentenprodukte wie Zertifikate oder CFDs mit Ausfallrisiken gehandelt.
Die Software
Zahlreiche unterstützte Handelsplattformen
Standardmäßig kommt CapTrader mit der Handelsplattform TraderWorkstation (TWS) von Interactive Brokers. Zunächst erschien uns die Bedienung etwas ungewöhnlich, da auf den ersten Blick die Oberfläche einer Exceltabelle mit 90er Jahre Layout gleicht. Nach einer Weile der Eingewöhnung ging es jedoch deutlich besser von der Hand und die Einstellungs- und Analysemöglichkeiten sind wahrlich gigantisch. Die TWS ist ein mächtiges Instrument mit vielen kleinen Analyse- und Rechentools. Für den professionellen Handel bestens geeignet und mit einer kleinen Anleitung, die CapTrader seinen Kunden auch auf Deutsch zur Verfügung stellt, ebenfalls für Anfänger bedienbar. Zudem haben wir einen Kurs für Einsteiger aufgenommen, um Ihnen beim Einstieg zu helfen.
Privatier
Kunden erhalten aber auch Zugang zu Agena Trader. Diese Handelsplattform würde sonst 800 Euro kosten; bei CapTrader ist sie kostenlos nutzbar! Hier wird wieder deutlich, dass die Düsseldorfer besonders auf zufriedene Kunden Wert legen. Weitere Handelsplattformen können heruntergeladen werden, etwa NinjaTrader und Multicharts. Der bei vielen Tradern beliebte MetaTrader 4 bzw. 5 gehört leider nicht dazu. Tradesignal und Invetox werden über eine Programmierschnittstelle (API) ebenfalls unterstützt.
Wir persönlich verwenden die TraderWorkstation im Bereich Aktien, Optionen, Futures und Forex.
Wer möchte, kann über kostenlos bereitgestellte Apps für iOS und Android von unterwegs aus über das Smartphone handeln oder sein Konto überprüfen.
Über 80 Währungspaare handelbar
CapTrader bringt es auf über 80 handelbare Währungspaare. Eine stolze Zahl! Beachten Sie jedoch, dass sich die Margin, je nach gehandelter Devise, ändern kann.
Der Hebel liegt beim Handel von Aktien mit einer Margin (Sicherheitsleistung) von intraday 25% somit bei 4 und bei CFDs mit einer Margin von 5% bei bis zu 20. Im Devisenhandel sind sogar Hebel von bis zu 40 möglich, da hier die Margin lediglich 2,5% beträgt. Dies ist unserer Meinung nach relativ wenig im Vergleich mit anderen Brokern, denn es erfordert somit höhere Anlagebeträge, um mit kleinem Startkapital schnell größere Gewinne zu erzielen. Andererseits schützt CapTrader seine Kunden damit auch vor unnötig großen Risiken durch Überhebelung des Kontos, was bereits einigen CFD- und Devisenhändlern im Jahr 2015 beim Handel im EUR/CHF Währungspaar zum Verhängnis wurde.
Unzählige Möglichkeiten für Optionshändler
CapTrader bietet unzählige Möglichkeiten für Optionshändler. Der Broker bietet Aktienoptionen, Futures-Optionen, Optionen auf ETFs / ETNs und viele weitere Instrumente. Aber nicht nur die Auswahl an Basiswerten und Derivaten darauf sind riesig, sondern auch die zahlreichen speziellen Tools wie Strategy-Builder, Volatilitätskurven, Optionsketten, Risiko Analyse und viele mehr.
Management
Ein- und Auszahlung auf das Kundenkonto
Die Einzahlungsmöglichkeiten sind bei CapTrader simpel: Dies geht lediglich per SEPA-Überweisung und dauert für gewöhnlich 1–2 Werktage. Da bieten andere Anbieter mehr, z.B. PayPal oder Kreditkarteneinzahlung. Damit können Neukunden bei Konkurrenzanbietern sofort starten, nicht so bei CapTrader. Im Bereich der Optionen ist uns kaum etwas anderes bekannt, dennoch könnte das den einen oder anderen CFD Händler, der sofort loslegen möchte, stören.
Bei den Auszahlungen dann wieder ein deutlich besseres Bild: Eine Auszahlung pro Monat ist vollständig kostenlos, jede weitere SEPA-Auszahlung kostet lediglich 1 Euro. Hier gibt es wirklich nichts zu meckern. Eine Auszahlung im Monat sollte eigentlich ausreichen, um seine Finanzen zu verwalten, finden wir.
Bonus und Sonderaktionen bei CapTrader
Leider gibt es keine Neukundenboni. Die erste Einzahlung eines Nutzers wird also nicht um einen bestimmten Prozentsatz erhöht, wie dies bei manchen Brokern der Fall ist.
Wir sind im Testzeitraum auch nicht auf andere Prämien und Sonderaktionen gestoßen, diese scheint es bei CapTrader nicht zu geben, was aber nicht schlimm ist. Prämien für das Werben von neuen Kunden sind möglich.
Mindesteinzahlung bei Kontoeröffnung
Die Mindesteinzahlung liegt bei “deftigen” 2.000 Euro, wie man in Bayern oder Österreich sagen würde. Was einigen Aktien- und CFD Händler jetzt befremdlich vorkommt, freut den Optionshändler.
Genauer gesagt: Mit 2.000 Euro Mindesteinzahlung liegt CapTrader weit unter den Anforderungen anderer Broker. Gerade Interactive Brokers liegt bei einem Vielfachen (10.000 Euro). Für einen Neuling, welcher mit 500 Euro CFDs ‚zocken‘ möchte, ist CapTrader daher nicht geeignet. Aber wir glauben, dass CapTrader sich für diese Kunden auch weniger interessiert.
CapTrader reiht sich mit der Mindesteinzahlung in das Segment der professionellen Broker mit Angeboten an Trader ein, auch wenn dies auf Kosten der Anfänger geht. Sie bekommen dafür aber niedrigere Spreads und geringere Handelsgebühren, was Ihnen insgesamt einen Vorteil verschafft.
Der Start in den Handel
Dokumentation, Kurse, Demokonto
Der Lernbereich ist bei CapTrader gut bestückt: Es gibt jede Menge Handbücher zu den unterschiedlichsten Themen, außerdem werden Webinare und Seminare auf Deutsch angeboten. Einsteiger erhalten einen guten Überblick über den Devisenhandel. Erfahrene Trader und Profis finden auch zu ausgefallenen Themen umfangreiche Nachschlagewerke.
Dann wäre da noch das Demo-Konto, ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Online Brokers, wie wir meinen. Bei CapTrader ist der Zugang zum Demokonto nicht an die Anmeldung eines Live-Kontos geknüpft. Es kann auch ohne Einzahlung für umfangreiche Tests genutzt werden.
Erstelle ein kostenloses Demo-Konto!
Anfänger sind gut beraten, sich nicht gleich mit einem Echtgeldkonto in den Markt zu wagen, sondern sich erst mit einem Demo-Account erste Sporen zu verdienen. So lernen Anfänger besser, wie der Optionshandel funktioniert, und professionelle Trader können mithilfe des Demokontos Strategien prüfen und neue Taktiken ausprobieren sowie die für sie evtl. noch neue Tradingplattform TraderWorkstation ausgiebig testen ohne eigenes echtes Geld zu riskieren.
Doch irgendwann sollte man auch den Schritt zum Echtgeld-Konto wagen, denn nur so lernt man was Psychologie an der Börse wirklich bedeutet.
Die Steuererklärung mit CapTrader
Erträge mit US-Quellensteuer
Dies gilt es bei Erträgen aus Wertpapiergeschäften bei US-amerikanischen Emittenten in Bezug auf die US-Quellensteuer zu beachten:
Für inländische (deutsche) Investoren werden auf Erträge aus US-amerikanischen Wertpapieren 30% US-Quellensteuer fällig, gleiches gilt auch auf Dividenden. Im Rahmen des geltenden Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Deutschland und den USA ist eine Ermäßigung der Quellensteuer auf 0% bei Zinsen und 15% bei Dividenden möglich.
Beantragt werden kann diese Ermäßigung über ein spezielles Formular der US-Steuerbehörden, W-8BEN, das CapTrader ebenfalls zur Verfügung stellt. Wichtig: Es muss bereits bei der jeweiligen Ertrag- bzw. Dividendenabrechnung vorliegen. Nachträglich eingereichte Formulare werden nicht berücksichtigt.
Einkommenssteuererklärung
Wer bei CapTrader tradet, hat einen gewaltigen Vorteil: Die Abgeltungssteuer wird nicht automatisch abgeführt, sodass das gesamte Kapital (inklusive aller Gewinne und Erträge) in voller Höhe zur Verfügung stehen! Durch die verzögerte Zahlung der Abgeltungssteuer entstehen Ihnen Zins- und Liquiditätsvorteile. Immer mehr Trader entscheiden sich deshalb für Broker, die Ihren Hauptsitz im Ausland haben. Bei CapTrader wird das Konto in Großbritannien geführt. Dies hat zur Folge, dass die Abgeltungssteuer durch den Broker nicht an das deutsche Finanzamt abgeführt wird, da hierzu nur inländische Institute verpflichtet sind.
Abgeltungssteuer
Für die Ermittlung der Höhe der Abgeltungssteuer wird der realisierte Gewinn herangezogen. 25% des Gewinns sind mit der Abgeltungsteuer belegt und auf diese wiederum kommen Solidaritätszuschlag (5,5% der Abgeltungsteuer) und ggf. Kirchensteuer (8-9% der Abgeltungsteuer, je nach Bundesland) hinzu. Der sich aus den CapTrader Kontoauszügen ergebende Jahresgewinn (oder auch Verlust) wird in der Steuererklärung angegeben und die Steuerlast durch das für Sie zuständige Finanzamt eingezogen (abgeführt). Jährlich gibt es für jeden Anleger/Trader einen Freibetrag auf den keine Steuer anfällt. Wird dieser nicht ausgeschöpft, verfällt der Rest und kann nicht ins Folgejahr mitgenommen werden. Für Einzelpersonen beträgt der Freibetrag derzeit 801 Euro, für Ehepaare 1.602 Euro. Zudem gibt es einen jährlichen Grundfreibetrag von derzeit 9.000 Euro (2018), was insbesondere für Studenten oder Rentner mit geringen Einkünften relevant sein kann. Zur eigentlichen Steuererklärung kommt für Trader noch die Anlage KAP hinzu.
Kontoführung in unterschiedlichen Währungen
Wir führen unsere Konten meist in der Basiswährung Euro. Das Umrechnen übernimmt CapTrader automatisch (nach den jeweils geltenden Devisenkursen). Diese Einstellung hilft ebenfalls bei der Steuererklärung. Natürlich können Sie Ihr Konto aber auch mit dem beliebten Schweizer Franken oder in US-Dollar sowie diversen anderen Devisen führen lassen.
Fazit
Wie gut schneidet CapTrader insgesamt ab?
Zeit für ein Fazit… Wir kommen zu dem Schluss, dass CapTrader als Broker für den Handel mit Aktien, Optionen, Futures, Anleihen, Forex und CFDs definitiv geeignet ist. Nicht nur für professionelle Händler sind der Broker und dessen Software interessant, sondern auch für Anfänger, welche sich ernsthaft in den Bereich des Wertpapier- und Börsenhandels einarbeiten wollen.
Die Mindesteinlagesumme dürfte für die meisten Privatanleger keine Hürde sein. Wer mindestens 2.000 Euro in die Hand nimmt oder entsprechende Depotbestände von einem anderen Broker überträgt, findet bei CapTrader eine faire Kostenstruktur und bekommt sehr guten Kundensupport geboten, dazu massig Fortbildungsmöglichkeiten.
Wir empfehlen diesen Broker für Trader, die das Geschäft bereits kennen oder ernsthaft Handel betreiben wollen. Absoluten Einsteigern raten wir: Kostenloses Demokonto einrichten und ausgiebig nutzen!
Das sehr umfangreiche Handelsangebot hat uns überzeugt. Bestnoten auch für die Seriosität.
Wann probieren Sie CapTrader aus?
CEO Wayland Consulting
IT Spezialist API
Update 24.08.2019
Die Konditionen haben sich leicht geändert. Hier findest du die aktuelle Preisliste von Captrader > Zu den Konditionen.
Bewertung
Sehr gut
CapTrader ist als Broker für den Handel mit Aktien, Optionen, Futures, Anleihen, Forex und CFDs sehr gut geeignet. Nicht nur für professionelle Händler sind der Broker und dessen Software interessant, sondern auch für Anfänger
Gesamtbewertung
- Seriosität
- Gebühren
- Regulierung
- Einlagensicherung
- Softwareausstattung
- Support
( Rezension)
Pro
- deutscher Support
- Einlagensicherung in Höhe von 50.000 britischen Pfund
- Einlagen-Zusatzversicherung bis zu 30 Millionen US-Dollar
- ausgereifte professionelle Software
Kontra
- Gebühren leicht höher als bei IB
11 Bewertungen
Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank. Ich führe mein Aktiendepot derzeit bei der DIBA, die ja schon sehr preiswert ist für eine deutsche Bank. Dennoch bezahle ich knapp €10 Euro für eine Transaktion. Es ist ein Witz das ich es so lange mitgemacht habe. Bei CapTrader bezahlt man keine €2 Euro. Vielen Dank für die Empfehlung.
Vielen Dank. Dieser Erfahrung hat wohl jeder einmal gemacht 😉
[…] (nachfolgend: LYNX) aus Amsterdam (Niederlande) und der CapTrader (siehe unseren Erfahrungsbericht: Wie gut ist der Broker CapTrader?) eine Marke der FXFlat Wertpapierhandelsbank GmbH (nachfolgend: CAP) aus Ratingen (Deutschland). […]
[…] relevant sind getestet. Lesen Sie dazu unseren Beitrag zum Brokervergleich. Weiterhin könnte unser Brokertest für CapTrader für Sie relevant […]
Ich bin bei DeGiro, werde aber zu CapTrader wechseln. Ich hab mir das Demo Konto angeschaut. Danke für den Beitrag. Ich finde, dass ist eine ganz andere Geschichte, mit der Trader Workstation – viel professioneller Handel, es gibt sämtliche Börsen, Aktien und vor allem ordentliche Optionstools mit den man hervorragend handeln kann.
[…] Angebot für Kryptowährungen. Es ist unser Sieger für Seriosität. Denn wir haben den Ableger CapTrader bereits ausführlich in einem anderen Beitrag getestet. fxFlat bietet ein kostenloses Demo Konto […]
[…] du sofort starten willst, dann kann ich dir ein Demokonto empfehlen. Hier meine Brokerempfehlung für den Handel mit Optionen und Aktien. Suche dir eine passende Underlying, also eine Aktie oder einen Future und verkaufe deinen ersten […]
Ich bin seit einer Weile bei Captrader und habe dennoch viel auf deiner Seite gelernt. Diese Smart Order Einstellung kannte ich bisher gar nicht. Ich finde es toll, dass jemand so viel über Optionshandel schreibt, es gibt ja kaum deutsche Seiten zu diesem Thema. Wenn man die Gebührenstruktur einmal hatte, will man eigentlich nicht mehr zurück zu einer deutscher Bank.
Hallo, erst mal Kompliment, tolle Website!
Zu den Steuern hab ich noch eine Frage:
Heißt das, dass ich auf die Erträge die ich beim Schreiben von Optionen auf US-Aktien
erziele zuerst 30% US Quellensteuer und dann noch mal 15% deutsche Quellensteuer
bezahlen muß? Dann noch die Gebühren abgezogen, und wie soll da noch ein interessanter Gewinn übrig bleiben? Bei meinen Depoterträgen aus Dividenden zumindest ist das so. Zuerst steuern die Amis Ihre Quellensteuer weg, die wird dann zwar abgezogen, aber dann kommt der deutsche Fiskus und zieht noch mal ca. 27% ab.
Dann bleibt von einer 3% Dividende (Microsoft) nicht mehr viel übrig.
Ist das bei den Optionen ähnlich? oder was wird da genau be- oder versteuert von den Amis und vom deutschen Staat?
Quellensteuern fallen nur auf Dividendenausschüttungen an. Bei Optionen gibt es keine Dividendenzahlungen und damit auch keine US-Quellensteuern. Es fallen ganz üblich die 25% deutsche Abgeltungsteuer + Soli und ggf. Kirchensteuer an.
Du solltest das W8-BEN Formular ausfüllen und bei deiner Bank/deinem Broker einreichen, dann wird die US-Quellensteuer auf 15% reduziert und du zahlst lediglich noch die übrigen 10% an Abgeltungsteuer, da es mit den USA ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt.
Bin seit ca 1 Jahr Kunde bei Captrader und sehr zufrieden (mittelgroßes Konto), so dass ich nun auch noch ein Geschäftskonto bei Captrader eröffne.
Ralf aus Berlin
Danke für deinen Kommentar. Eröffnung gern über unseren Link, dann können wir die Seite etwas finanzieren. 🙂
Ich habe eine Frage zu den Kontoauszügen -> Umsatzbericht von IB. Die Differenz Endwert zu Anfangswert abzüglich Einzahlungen & Auszahlungen stellt den Total Return netto für die Periode dar, im konkreten Fall seit der Kontoeröffnung. Mich interessiert aber, woher der Total Return kommt. Ich zähle alle realisierten und unrealisierten P/L aus Aktien, Equity Index Optionen, Futures, Optionen auf Futures und Forex zusammen, plus die Dividenden abzüglich der Kosten wie Zinsen, Provisionen etc gemäss Umsatzbericht.
Das Problem ist, dass dieser errechnete Betrag nicht mit dem eingangs erwähnten Total Return netto übereinstimmt. Ich kann mir die Differenz nicht erklären; irgendwo mache ich einen Überlegungsfehler…
Das liegt vermutlich daran, dass Ordergebühren zwar separat aufgeführt werden aber bereits in den Gewinnen und Verlusten der Trades mit einberechnet sind. Lediglich Marktdatengebühren und Zinsen muss man separat noch dazurechnen, dann sollte man auf eine korrekte Summe kommen.
[…] ist quasi „leer“ in Bezug auf dieses Unternehmen. Nun geht er zu seiner Depotbank bzw. seinem Broker und meldet Bedarf an einem Leerverkauf an. Dieser „sucht“ nun nach einem willigen Investor, der […]
[…] hat uns seine Echtgeldkontoauszüge von CapTrader zukommen lassen und daraus geht hervor, dass er im August seit Start der Challenge bislang noch […]
Super Broker
Super Broker bin sehr zufrieden. Danke für das Video mit der Kontoanmeldung!
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