Cannabis, die Droge für mein Depot
Inhaltsverzeichnis
- 1 Cannabis, die Droge für mein Depot
- 1.1 Wie ich in zwei Tagen 20.000 US-Dollar verdiente
- 1.1.1 Der Cannabis Index
- 1.1.2 Die Leerverkäufer sind am Start
- 1.1.3 Die Optionspreise
- 1.1.4 Die Tradingidee
- 1.1.5 Tradeumsetzung
- 1.1.6 Die Optionsgriechen
- 1.1.7 Der Hochpunkt
- 1.1.8 Das Risiko
- 1.1.9 Die Volatilitätsunterbrechung
- 1.1.10 Der steile Absturz
- 1.1.11 Der Schlussgong
- 1.1.12 Der Volatilitätseinfluss
- 1.1.13 Die Schlussabrechnung
- 1.1.14 Das Fazit
- 1.1.15 So kommst du Schritt für Schritt in den Handel!
- 1.1.16 Aller Anfang ist schwer?
- 1.1 Wie ich in zwei Tagen 20.000 US-Dollar verdiente
Cannabis, die Droge für mein Depot
Wie ich in zwei Tagen 20.000 US-Dollar verdiente
An einem ansonsten gewöhnlichen Mittwoch komme ich erst am Abend an den PC, da ich den ganzen Tag auf einem Ausflug bei wunderbarem Sonnenschein bin. Noch ahnte ich nicht, wie der Tag für mich und mein Trading-Depot enden sollte. Wie üblich, prüfe ich meine bestehenden Positionen und deren Tagesentwicklung, bis mein Blick wieder auf meine Watchliste fällt.
Der Cannabis Index
Seit einer Woche beobachte ich einige Cannabis-Aktien. Genauer gesagt kanadische Pharmaunternehmen, deren Geschäftsfeld sich auf diverse Cannabisprodukte erstreckt, die inzwischen auch in einigen US-Bundesstaaten legal konsumiert werden können. Darunter ist mir eine spezielle Aktie, Tilray Inc. (TLRY), besonders aufgefallen, da sie erst vor zwei Monaten an die Börse gekommen ist und sich ihr Kurs seitdem etwa verzehnfacht hat. Im Cannabissektor ist in den letzten Wochen eine wahre Goldgräberstimmung ausgebrochen. Diese hat den Canadian Cannabis LP Index wieder zu neuen Hochs aufschwingen lassen, seitdem die Kurse nach einer enormen Rally zum Jahreswechsel bereits weit von ihren Allzeithochs konsolidiert waren.
An jenem Mittwoch, den 19.September zog die Tilray Inc. Aktie bereits zum Börsenstart um sage und schreibe über 40% im Kurswert an. Alles nur, weil der CEO des Unternehmens einen ziemlich euphorischen Ausblick lieferte und von möglichen Kooperationen mit Konsumgüterunternehmen sprach. Gerüchte machten die Runde, dass Coca Cola eine Version seiner süßen Brausen mit Cannabidiol (CBD) herausbringen würde. Anders als das “high” machende Tetrahydrocannabinol (THC) werden dem aus den Hanfblüten gewonnenen CBD entzündungshemmende, schmerzlindernde, muskellockernde und blutzuckersenkende Eigenschaften zugesprochen.
Die Leerverkäufer sind am Start
Citron Research, ein Unternehmen hinter dem der bekannte Leerverkäufer Andre Left steht, setzte zu Handelsbeginn einen Twitter Tweet ab, in dem erklärt wurde, dass weiterhin gegen die Aktie gewettet wird. Hierin bezeichnete Left die parabolische Kursentwicklung als „das Vorstellungsvermögen übersteigend“.
Die Aktie schien das nicht weiter zu stören, sie erklomm neue Hochs und erreichte bei 50% Tagesplus einen Gewinn von sage und schreibe 1.100% seit Erstnotiz vor zwei Monaten.
Die Optionspreise
Während ich im Discord, dem Sprach-Trading-Chat von Finance.Coach noch auf die bemerkenswerte Kursentwicklung aufmerksam mache, fragt Mirko, wie man das wohl am besten für sich nutzen könne.
Selbstverständlich war ich in diesem Moment direkt an den Optionspreisen interessiert. Der Aktienpreis hatte gerade die 250 USD Marke passiert und zog weiter an.
Die am weitest entfernten Basispreise für TLRY Optionen lagen bei 300 und 310 USD. Beide Strikes wurden erst an diesem Tag neu zum Handel eingeführt. Es gab also noch kein besonders großes Open Interest (offene Optionspositionen) und dennoch waren die Optionen trotz der Kurskapriolen mit Spreads von etwa 3 USD und Preisen von knapp über 40 USD handelbar.
Die implizite Volatilität (Schwankungserwartung) der Oktober-Optionen mit 30 Tagen Restlaufzeit erklimmt, ebenso wie der Aktienkurs, immer neue Hochs und überschreitet gerade die 400%-Marke! Das muss man sich mal vorstellen, eine Aktie bei der die Marktteilnehmer eine Schwankungsbreite von aufs Jahr gerechnet 400% erwarten. Nun gut, angesichts der Kursentwicklung der letzten zwei Monate nicht unbedingt ungewöhnlich aber jedes Wachstum stößt irgendwann an Grenzen.
Die Tradingidee
Mirko meint, man könne doch Calls verkaufen, um von einem Kurs- und Volatilitätsverfall zu profitieren. Sicher, keine Frage, das kann man hier sehr gut bei diesen Preisen, aber die Frage, wie weit die Aktie noch steigt, ist in einem solch schwindelerregenden Markt schwer zu beantworten. Die Quote leerverkaufter Aktien betrug zum Ende August bereits 5,85% und ob der inzwischen weiter stark gestiegenen Aktienpreise dürfte diese Quote kaum geringer geworden sein. Kein Wunder also, dass bei einem Kurszuwachs von 100 USD bzw. über 60% an einem einzigen Tag zu diesem Zeitpunkt einige Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischt werden und gezwungen sind, ihre Positionen wieder einzudecken. Somit verursachen sie einen sogenannten Short Squeeze. Einen Effekt, den ich bereits in diesem Artikel näher beschrieben habe. Durch ihre Nachfrage nach Aktien lassen sie die Kurse noch weiter in absurde Höhen steigen.
In jenen Situationen sind schnelle aber dennoch kühle und rationale Entscheidungen erforderlich. Ich entschloss mich also mit einer ersten Position auf meinem größten privaten Konto einzusteigen. Der 300 USD Strike hatte zu diesem Zeitpunkt gegenüber dem 310er das höhere Open Interest und einen geringeren Spread. So entschloss ich mich diesen Strike zu wählen, da der Abstand der Aktie zur 300-Dollarmarke noch etwa 15% betrug. 300 USD ist zudem eine runde und psychologische Marke, die für gewöhnlich nicht im ersten Anlauf überwunden wird, wenn eine Aktie bereits eine solche Rally hingelegt hat.
Tradeumsetzung
Mit einem Kurslimit von 43 USD konnte ich eine erste Position im 300er Oktober Call aufbauen und diesen somit shorten (verkaufen). Natürlich kam es, wie es kommen musste und die Aktie zog noch schneller an als das bislang bereits der Fall war. Die Aktie ging quasi senkrecht wie ein Fahnenmast nach oben. Mein soeben verkaufter Call war zwar im Depot aber direkt im Minus und der Optionspreis stieg an die 50 USD Marke. Zeit also, die Position auf dem zweiten großen Konto aufzusetzen, dem Konto meines Bruders, der mir seine Finanzen anvertraut. Auch hier erstmal nur ein Kontrakt, denn ich ging weiterhin davon aus, dass die Aktie noch bis auf 300 USD anziehen könnte, bevor sie wieder fällt. Da die Aktienpreise aber immer wilder sprangen, wollte ich bereits einen Fuß in der Tür haben, bevor die Aktie fällt und mit ihr die enorme implizite Volatilität zusammenbricht. Für 49 USD konnte ich den Call-Kontrakt verkaufen. Knapp 6.000 USD Margin (Sicherheitsleistung) werden für den Verkauf eines 300er Calls fällig. Das Margin-Prämienverhältnis ist also gar nicht mal so übel.
Die Optionsgriechen
Was mir sofort aufgefallen ist, war das enorm hohe Delta. Obwohl sich die Optionen weiterhin über 10% aus dem Geld und weg vom aktuellen Aktienkurs befanden, war das Delta bei annähernd 0,7. Das bedeutet, dass ich zwar mit jedem Dollar, den die Aktie fällt, etwa 70 US-Cent Wertverlust und damit Profit in der Option habe, aber eben auch, dass es bei weiter steigenden Aktienpreisen recht schnell teuer wird.
Zuerst schien es, als ob ich genau rechtzeitig eingestiegen bin, da der Aktienpreis von 270 wieder auf 260 USD in weniger als 5 Minuten zurückging. Nur um dann in den folgenden 5 Minuten auf 275 USD zu steigen. In dieser letzten Phase des Fahnenmasts war mir direkt klar, dass wir die 300 USD Marke sehen werden und ich sehr schnell werde handeln müssen, wenn ich den Einstieg für meine zweite Tranche nicht verpassen will. Die implizite Volatilität der Oktober Optionen verhielt sich nun nämlich ebenfalls fahnenmastartig wie der Aktienkurs.
Der Hochpunkt
Keine 5 Minuten später standen wir ganz knapp unter der 300 USD Marke und ich konnte meine zweite Position auf dem Konto meines Bruders für 59 USD eröffnen und damit einen weiteren 300er Oktober Call verkaufen.
Zuerst schien es, als ob die Marktteilnehmer für einen kurzen Augenblick unentschlossen wirkten, da der Aktienpreis für wenige Minuten weder weiter steigen, noch groß fallen wollte. Doch dann zog er ruckartig auf exakt 300,00 USD an und ich konnte gerade noch auf den Verkaufsbutton klicken, um die zweite Position für mein eigenes Konto bei sagenhaften 69 USD zu verkaufen.
Nun besaß ich 4 verkaufte am Geld Calls, deren Wert in der Spitze zu 72,20 USD gehandelt wurden. Im Schnitt hatte ich meine Calls zu 55,00 USD verkauft.
Das war zwar in diesem Moment kein optimaler Kurs, aber angesichts einer impliziten Volatilität dieser Calls von 500% (!!!) konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wann erlebt man schon mal eine so absurde Situation, dass einem der Markt ermöglicht, eine 30-tägige Versicherung zu verkaufen, die einem einen 24%-igen Puffer auf den aktuellen Aktienkurs bietet? Und das, bei einer Markterwartung von 500% jährlicher Schwankung. Die Aktie konnte also weitere 55 USD (bzw. 18,3%) ansteigen und ich machte zum Verfallstag im Oktober keinen Verlust mit dem Geschäft. Selbst wenn die Aktie nicht signifikant fallen sollte, war mir sofort klar, dass diese Schwankungserwartung keine drei Tage bestehen bleiben wird, nach dieser Fahnenmastrally. Das Theta, welches den täglichen Zeitwertverfall ausdrückt, lag bei etwa 1 USD. Das würde also bei unverändertem Kursniveau und gleichbleibend hoher Schwankungserwartung einen täglichen Gewinn von 4 x 1 USD x 100 (Kontraktgröße) = 400 USD bedeuten.
Das Risiko
Keine Frage, dieser Trade war definitiv riskant und nichts für schwache Nerven. Das Risiko bestimmt aber nicht nur der Trade an sich, sondern auch seine Positionsgröße in Relation zur gesamten Depotgröße. Und hier musste ich mir keine großen Sorgen machen. Aber noch war er ja gar nicht in trockenen Tüchern. Sollte die Tilray Aktie wider Erwarten über die psychologische Marke von 300 USD steigen und sich auf den Weg über 310 USD machen, so werde auch ich gezwungen sein, meine Positionen aufzulösen. Nicht weil mein Konto das nicht hergeben würde, aber schlicht um meinen Trade in den Grenzen meiner Risikoparameter zu halten. Der Verlust würde sich dann in etwa auf die Hälfte der Prämieneinnahme belaufen, je nachdem wo dann die implizite Volatilität der Optionen zu diesem Zeitpunkt steht.
Die Volatilitätsunterbrechung
Während wir im Discord mit den anwesenden Teilnehmern im Sprachchat noch über Sinn und Unsinn dieses Trades bzw. dessen Risiko und die Absurdität der Märkte sprachen, machte sich die Aktie genauso schlagartig wie sie gestiegen war, wieder auf den Weg gen Süden.
In gerade einmal 10 Minuten nachdem die 300,00 USD Marke erklommen war, wurde die 265 USD Marke wieder unterschritten. Die Aktie ist über 12% vom Hoch gefallen nachdem sie auf den Cent genau die 300 Dollar Marke berührt hat. Aufgrund der starken Marktverwerfungen gab es eine erste Volatilitätsaussetzung, welche von der Börse bei solchen Kurskapriolen vorgeschrieben ist. Für 10 Minuten kann die Aktie nicht gehandelt werden und die Marktakteure erhalten Zeit, wieder einen kühlen Kopf zu bekommen.
Der steile Absturz
Die Taxierungen während der Handelsaussetzung zeigten bereits an, dass die Aktie nach der Handelswiederaufnahme deutlich tiefer starten würde. Und genau so kam es dann auch. Bei knapp über 235 USD startet die Tilray Aktie wieder in den Handel um dann unter großen Schwankungen nochmal die eben gerissene Kurslücke (Gap) zu schließen und dann wieder in eine Handelsaussetzung von diesmal 5 Minuten zu rauschen. Danach ging es weiter abwärts bis unter 225 USD und der nächsten 10-minütigen Handelsaussetzung. Anschließend noch steiler runter bis unter 170 USD und der vorletzten Handelsaussetzung des Tages. Es folgte noch eine weitere, die bis zur Schlussglocke andauerte. Die Tilray Aktie hatte also in der Spitze die Hälfte ihres Börsenwerts binnen nicht einmal einer Handelsstunde verloren.
Ohne den Aktienchart mit eigenen Augen zu betrachten und den Kursverlauf live miterlebt zu haben, hätte man es wohl nicht glauben können.
Meine Short Calls hatten noch einen Wert von 15 USD zu Handelsschluss, bevor der Optionshandel ausgesetzt war. Auch wenn mir relativ klar war, dass auch auf diesen Absturz erst einmal eine Konsolidierung folgen musste. Diese verlief übrigens noch kurz vor Börsenschluss um sagenhafte 40% vom Tief bis auf die Marke von 217,75 USD, an der die letzte Handelsaussetzung des Tages erfolgte. Mit diesem Kurs verabschiedete sich die Aktie aus dem regulären Börsenhandel. Natürlich gibt es auch noch einen nachbörslichen Handel für US-Aktien, der bis 2 Uhr ME(S)Z geht. Aber da die Optionsmärkte in dieser Zeit geschlossen sind, hatte ich kein großes Interesse daran, das Spektakel weiter zu verfolgen.
Der Schlussgong
Das bemerkenswerte: Tilray Aktien im Wert von 6,5 Mrd. USD wurden an diesem Tag an US Börsen gehandelt, direkt hinter den Aktien von Amazon mit 7,6 Mrd. USD Umsatzvolumen. Und das, obwohl Amazon 47-mal wertvoller ist als Tilray mit seiner zu jenem Zeitpunkt etwa 20 Mrd. USD Marktkapitalisierung.
Man muss sich wirklich fragen, was die Marktteilnehmer an diesem Tag geraucht haben, um solche Kurskapriolen zu verursachen und den Aktienkurs in ein wahres Wechselbad der Gefühle zu versetzen. Erinnerungen an die Dotcom Blase zu Beginn der Jahrtausendwende werden bei derartigen Kursbewegungen wieder wach. Oder auch an den Bitcoin Hype zur Weihnachtszeit 2017.
Selten waren Gier und Angst so nah beieinander und für jedermann so sehr sichtbar, wie in jener letzten Handelsstunde der Tilray Aktie.
Mein Trade hatte also prima Buchgewinne, auch wenn die Lage zum Handelsschluss erst einmal anders auszusehen schien, so war ich mir relativ sicher, dass alleine durch den Volatilitätsverfall die Optionen noch tiefer im Preis fallen mussten.
Der Volatilitätseinfluss
Das Bemerkenswerte ist nämlich, dass, anders als sonst üblich, mit dem fallenden Aktienpreis auch die Schwankungserwartung und damit die implizite Volatilität in den Optionen zurückging. So schnell wie sie also mit steigenden Kursen gestiegen war, entfernte sie sich von der 500% Spitzenmarke (blaue Linie unter dem Aktienchart).
Da Schwankungserwartungen einen nicht unerheblichen Einfluss auf Optionspreise haben und ich Vega short war, d.h. von einer fallenden Schwankungserwartung profitierte, wollte ich noch tiefere Optionspreise abwarten.
Die Schlussabrechnung
Nicht einmal 43 Stunden später, konnte ich am Freitag um 15:34 Uhr direkt nach US-Börsenstart den am Mittwochabend eingegangenen Trade auf beiden Konten zu 5,00 USD schließen und damit 20.000 USD verdienen. Meine im Schnitt zu 55,00 USD verkauften Optionen mit einem Gesamtwert von 4 x 55 x 100 (Kontraktgröße) = 22.000 USD hatten nun noch einen Restwert von 2.000 USD (4 x 5,00 USD x 100) und die Differenz ist entsprechend mein Profit.
Das Sahnehäubchen oben drauf ist die Vergütung, welche mir die Börse hat zukommen lassen für meine limitierte Rückkaufsorder der Optionskontrakte. Mit der Orderart SMART Maximize Rebate ermöglicht mir mein Broker meine Order an den Börsenplatz zu routen, der mir den besten Preis zu den geringsten Kosten bietet. Da in den USA einige Terminhandelsbörsen miteinander im Wettbewerb stehen, werden für „den Spread verringernde Limit-Orders“ sogar Vergütungen bezahlt. Dies waren in meinem Fall zwar nur 0,26 USD aber wie sagt man so schön? „Kleinvieh macht auch Mist“. Und wer spart nicht gerne Tradinggebühren?
Im Tagestief erreichten die Optionspreise sogar noch ein Niveau von 2,05 USD aber das Risiko war es nicht wert weiter in dem Trade drin zu bleiben angesichts des geringen Restwerts und der verbleibenden Restlaufzeit von 28 Tagen. Die implizite Volatilität der Optionen hatte sich ebenso wie der Aktienkurs vom Hochpunkt aus halbiert.
Das Fazit
Fazit des Ganzen: Wagemut wird belohnt. Und das Ganze nicht zu knapp. Wichtig ist aber in jedem Fall ein schnelles Agieren, auch wenn ich in diesem Fall wohl ein wenig zu früh dran war mit dem Aufbau der ersten Position. Entscheidend ist ein gutes Chance-/Risikoprofil des Trades sowie ein Risiko- und Moneymanagement das zur Depotgröße passt. Wer hier nicht im Voraus weiß, was passieren kann, dem fliegt die Position ganz schnell um die Ohren. Insbesondere bei ungedeckten Calls wie in diesem Fall, selbst wenn die Aktie bereits absurde Preisniveaus erreicht hat, die keiner fundamentalen Aktienbewertung standhalten. Hier bekommt das Optionshändler-Wort „Stillhalter“ gleich eine ganz eigene Bedeutung.
Tags:Optionshandel, short squeeze, Tilray, TLRY, Volatilität