Geld anlegen für die eigenen Kinder – Altersvorsorge mit Dividenden – Aktien
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Eltern sorgen vor.
Als fürsorgliche Eltern macht man sich oft Gedanken um Rücklagen für sein Kind. Studium, Führerschein, das erste Auto. Alles wichtige und mittlerweile auch kostspielige Themen bei denen man seine Kinder unterstützen möchte. Nur fehlt einem zum eintreffenden Zeitpunkt vielleicht selbst gerade Geld dazu. Gerade für Kinder ergeben sich viele Chancen, denn der Zeithorizont für das Investment ist viel länger als für einen 60-jährigen. Im Prinzip kann man mit langfristigen Investitionen (fast) nur gewinnen, denn das langfristige Investment verzeiht einem einige Fehler. Die oft so wichtige Frage: „Wann ist der beste Einstiegszeitpunkt?“, welche sich viele Trader stellen, rückt hier in den Hintergrund. Durch den langen Zeitraum spielt es kaum noch eine Rolle ob man die Aktie für 30 oder 40 EUR kauft. Für das langfristige Investment spielt auch die kurzfristige Kursperformance und die Marktphase (bullish, bearish) eine untergeordnete Rolle. Wir sollten uns hierbei vor allem den Zinseszinseffekt zu Nutze machen. Warum nicht jährlich 3 – 5% „Zinsen“ mitnehmen, statt das Geld auf dem Sparbuch zu sammeln. Dafür eignen sich dividendenstarke Aktien. Deutsche Aktiengesellschaften schütten i.d.R. einmal jährlich Gewinne an die Aktionäre aus, die Dividenden. Darunter sind zahlreiche Unternehmen welche in den letzten 50 Jahren beständig oder sogar ständig steigende Dividenden ausgeschüttet haben. Was in den USA bereits Usus in jeder Familie und Altersvorsorge ist, wird in Deutschland immer noch als Spekulation bezeichnet. Dadurch lässt sich auch leicht ableiten, warum amerikanische Unternehmen nicht nur einmal jährlich, sondern viermal oder gar monatliche Dividende ausschütten. Denn wie bei allen Menschen, lässt sich monatlich besser planen als jährlich, vor allem das Einkommen.
Wir wollen unseren Kindern etwas hinterlassen
Wir wollen meist auch gern erfolgreich sein, aber uns fehlt oft die innovative Idee oder die Zeit. Wir wollen unseren Kindern etwas hinterlassen, aber meist hinterlassen wir nichts als Schulden oder ein fast wertloses Haus. Dabei ist es leicht beim Gewinn jeder geöffneten Cola und jedem verkauften Kaffee beteiligt zu sein und diese Investition, also den Unternehmensanteil zu vererben.
Immer und ständig wird konsumiert.
Wattestäbchen. Klopapier. Cornflakes. Mineralwasser. Cola. Burger. Die großen Unternehmen dahinter heißen P&G, Nestlé, CocaCola, McDonalds und Co. welche Dividenden von ca. 3 -5 % pro Jahr ausschütten. Beispielsweise schüttet CocaCola nun seit 1920 ununterbrochen eine Dividende aus. Seit 53 Jahren in Folge wird diese jährlich erhöht, das letzte Mal im Feb. 2015 um 8%, ähnlich und vergleichbar mit einer fortlaufenden Lohnerhöhung.
Immobilien vs. Aktienmarkt
5% „Rendite“ erscheinen uns nicht viel – vor allem nicht vor Steuern – dennoch mehr als das Sparbuch. Wenn wir nun bedenken, dass wir ständig leicht-steigende Dividenden durch „nichts-tun“ erhalten, und nach Ausschüttungen durch den Kauf neuer Aktien reinvestieren können, verstehen wir den dahinterliegenden Zinseszinseffekt. Der große Unterschied zum Trading und Spekulieren, die Kontinuität. Zwar weniger, dafür beständig und berechenbarer. Durch Dividendenerhöhungen von im Schnitt 7 – 10% verdoppelt sich innerhalb von ca. 8 Jahren die Dividende, unser Einkommen (500 Euro Dividende + 8% = 540 Euro + 8% = 583,20, etc.) + die durch reinvestierte Dividende in Aktien, zusätzlichen Dividende. Bisher unbeachtet den Kursverlauf der Aktie selbst, welche nach einigen Jahren gefallen sein kann (gut für den Kauf weiterer Aktien) oder gestiegen sein kann (gut für den Wert des Investments). Dividenden-Aktien Investitionen lassen sich gut mit dem Kauf von Immobilien und das einnehmen von Miete vergleichen. Nur mit weniger Zeitaufwand, mehr Flexibilität also weniger Bindung und Investitionshöhe.