Gold wieder auf dem absteigenden Ast – das ist kein Wunder.
Wie schon öfter geschrieben, bin ich prinzipiell Gold-Fan und sehe Gold als ein ultimatives Zahlungsmittel. Ein Zahlungsmittel was immer einen Wert haben wird, auch wenn unsere Papiergeldsysteme zusammenbrechen. Bis vor wenigen Jahren war der US-Dollar noch direkt vom Gold abhängig. Um die Geldmenge auszuweiten wurde auch der Dollar vom Gold „abgekoppelt“. Die Geldmenge konnte so ungehindert vergrößert werden. Eine Ausweiterung der Geldmenge erfolgt durch neue Kreditvergaben (Stichwort: Fiatgeld; Fiat – entstehen, werden).
Gold ist jedoch keine profitable Geldanlage! In letzter Zeit konnte man beobachten, dass der Goldpreis „keine eigene Kursentwicklung“ hat, sondern vielmehr direkt abhängig vom Aktienmarkt ist. Geht der Aktienmarkt hoch, sinkt der Goldpreis und umgekehrt. Diese reziproke Entwicklung liegt daran, dass Gold für viele Anleger zur Absicherung eingesetzt wird. „Man geht aus dem Aktienmarkt und geht in das Gold bis die vermeintliche Krise überstanden ist.“
Jeder smarte Anleger sollte ab einem bestimmten Vermögen einen Teil von ca. 10% des Vermögens in Gold hinterlegt haben. Ich meine hier physisches Gold.
Es gibt für kleine Anleger sogenannte Goldtafeln. Das sind kleine Barren mit z. B. 10x1g = ca. 350Euro. Aber ehrlich gesagt ist das meiner Meinung nach, für alle Kleinanleger hübsch, aber nicht sinnvoll. Mit Wertpapieren sind viel größere Renditen bei gleichem Risiko möglich und man hat genauso in einen Sachwert investiert. Schlecht ist nur keine Investition zu haben. Buchgeld (Girogeld) oder Papiergeld auf der Bank oder im Safe wird einfach nur langsam immer weniger.